Peder Rafns visebok

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75. Zwey gar newe Soldaten Lieder

Wolfenbüttel 1627. Trykket er sammensatt av 4 blad (2 doble blad, dvs. 8 sider). En liten blomst etterfulgt av tallene 2 og 3 brukes til arksignatur. Teksten er trykt på alle sider bortsett fra den siste side (4 v). 5 varianter av typografisk skrift, med ulik font og størrelse: 4 i fraktur og 1 i antikva. Papiret er riflet, håndlaget og vannmerke er ikke synlig. Papiret er tynt, men trykkets tilstand er ganske god, bortsett fra noe små rifter. På tittelbladet er det en vignett, ca. 34 x 43 mm (h x b) trykt fra en treblokk. Den samme vignetten finnes i PRV 45 og 47 trykt av Henrik Kruse, og i PRV 19 trykt av Georg Hantzsch. Lignende motiv finnes også i PRV 76, 77, 81 og 104 (tysk). På tittelbladet er det små dekorasjoner i form av eikenøtter i to forskjellige størrelser. På side 2 r er det en røskenfrise satt sammen av repetisjoner av forskjellige bladmotiv. Til den første bokstaven i teksten (2 r) blir det brukt en dekorert initial, ulik de typografiske skriftvarianter som brukes i resten av trykket. En annen dekorert initial finnes på side 2 v sammen med en liten frise som består av repetisjoner av et eikenøttornament. På tekstens siste side (4 r) er det en sluttvignett trykt fra en treblokk, ca. 30 x 45 mm (h x b).

Zwey gar newe
Soldaten Lieder:

Das Erste Lied/
Landsknecht Leben/ hat Gott gegeben/ etc.Landsknecht Leben/ hat Gott gegeben/ etc.] Teksten er kjent fra den håndskrevne viseboken Vibeke Bilds større folio, som befinner seg i Det Kgl. Bibliotek, København. Melodien er ikke kjent.

Das Ander Lied/
Mansfeld du Edler Held/ bleib mir getrew/ etc.Mansfeld du Edler Held/ bleib mir getrew/ etc.] Teksten er kjent fra den håndskrevne viseboken Vibeke Bilds større folio, som befinner seg i Det Kgl. Bibliotek, København. Melodien er ikke kjent. I artikkelen «Aus Archiven und Bibliotheken: Zu früheren Lesefrüchten» fra tidsskriftet Musica Sacra 1. januar 1907 etablerer artikkelforfatteren V. H. (V. Hertel) en mulig forbindelse mellom Mansfeld-tonen og Jakob Peter Schechs salme fra 1648 «Ach Gott erhör mein Seufzen und Wehklagen» (Haberl (red.) 1907, 4).

Gedruckt zu Wulffenbüttel/
1627.



Das Erste Lied.

LAndsknecht Leben/ Hat GOTT gegeben/ All die nach Ehren streben/ den wil Gott geben viel Glück vnd Heil/ Er wil sie bewahren/ für des Feindes Tück/ falla/ falladrida.

Jch hab mir ein feins Mägdlein außerwehlt/ sie schwebt daher in weitem Feldt/ derselbigen hab ich geschworen ein Eyd/ bey jhr zu lassen all Ehr vnd Trew/ falla/ falladrida.

Als mir die Jungfraw ward fürgestellt/ davon ich allen Dingen vermeldt/ derselbigen wil ich wohnen bey/ mein junges Leben lassen frey/ falla/ falladrida.

Soldaten seyn aller Ehren werth/ bey Fürsten vnd Herren hochgeehrt/ vnd wenn ich kein Soldaten wolte seyn/ so wolt ich verreden den besten Wein/ falla/ falladrida.

Soldaten seyn aller Ehren wehrt/ das hat vns König Carl verehrt/ von Gold ein schöne Krone gut/ die auff tausent Fendlein schweben thut/ falla/ falladrida.

Was meinst/ was ein junger Soldat muß haben/ ein Hur/ ein Hund/ ein jungen Knaben/ ein Körblein in jhr rechten Hand/ damit wir ziehen auß Dennemarck/ falla/ falladrida.

Wer ist der vns diß Lied erdacht/ das haben sie auff einer Schiltwacht gemacht/ von wegen aller Soldaten gut/ die da wagen jhr Leib vnd Blut/ falla/ falladrida.


Das Ander Lied.

König Friederich.

MAnsfeld du Edler Held/ bleib mir getrew/ ich hoff es sol vnd wird dich nicht gerewen/ mein GENERAL zu seyn sey nur frisch auff/ gegen den Bäyerfürsten/ schlag wacker darauff/ vnd vehr dich frisch vnd ritterlich/ wie eim Soldaten gebühret sich/ auff das der Feind weder mich noch dich mit seinem Schwerd berührt.

Manßfeld.

Ach König Friderich es hat kein Noth/ dein getrewer Diener bleib ich biß in Todt/ das wil ich mit Leib Gut vnd Ehr beweisen/ so fern dich Cassion vbereylen/ mit meinen Reutern vnd Landsknechten/ die allzeit seyn bereit zu fechten/ vnd sterben auch gantz ritterlich/ für dich König Friederich.

Manßfeld.

Jhr Teutschen Reuter vnd Soldaten gut/ seydt vnversagt vnd habt ein frischen Muth/ so war ich bin Graff Ernst gebohren/ aus Mansfeldischem Geblüt erkohren/ so wil ich bey euch setzen auff/ Leib Leben/ Gutt vnd Blut zuhauff/ wolt jhr dergleichen bey mir thun/ sprecht Ja vnd sagt mirs zu.

Soldaten.

Mansfeld du Edler Ritter dein Tapfferkeit/ ist nunmehr in der gantzen Welt weit vnd breit bekant/ an allen Orten vnd Enden/ wo man von dir hört zu dir thut wenden/ bey dir so wolln wir lebn vnd sterbn/ dadurch viel Gutt vnd Ehr erwerben/ König Friederich schreibt Pro tertio, wiewol in ein Person.

Manßfeld.

Jhr Teutschen Reuter vnd Soldaten gut/ seyd vnverzagt vnd habthabt] rettet fra babt ein frischen Muth/ wird noch einmal kommen die liebe Zeit/ daß man ausspricht den Pfaffenkrieg. Jch gräß euch lieber Domine, steigt ab so ehut euch das reiten nicht weh/ Friede mit euch/ das Pferd mit mir/ so reite ich vnd geht jhr.



Manßfeld.

SPINOLA werst du zu Hause geblieben/ vnd hettest deine Kauffmanschafft getrieben/ als daß du mit deinen Spanischen Mücken/ in die Pfaltz vnd Römisch Reich thest rücken/ CORDUA was wilt du richten auß/ wenig Spanier wirst du bringen zu Hauß/ hette jhr den Käyser zuwor gemeldt/ man hett euch viel besser gestellt.

Jhr Jesuiten vnd jhr Pfaffen gut/ weil dahin nur stehet ewer Sinn vnd Muth/ wie jhr mögt Volck zusammen rücken/ die Evangelische Lehr vnter zudrücken/ so wißt das GOtt für die Seinen streit/ drumb werd jhr nicht erlangen die Zeit/ daß solches wird besser gehen fort/ wie geschehn an manchen Ort.

Ach Obertraut der tapffer Held/ hat sich offtmalen Præsentirt im Feld/ mit seinen Reutern vnd Landsknechten/ die allzeit willig warn zu fechten/ woll vmb das liebe vaterland/ zu reissen auß der Pfaffen Hand/ wolt jhr desgleiehen bey mir thun/ sprecht Ja vnd sagt mirs zu.

Jhr Teutschen Reuter vnd Soldaten gut/ ergreifft einen vnverzagten Löwen Muth/ vnd seyd behertzt vnd dapffer zu streiten/ auff deß Königes Friederichen Seiten/ er wirds euch reichlich thun belohnen/ mit Jacobsstücken/ Ducaten vnd Kronen/ Gott geb daß es geschehe heut/ GOtt geb eine frölich Zeit.

ENDE.

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Om Peder Rafns visebok

Peder Rafns visebok har lenge vært en av Nasjonalbibliotekets best bevarte hemmeligheter. Den er intet mindre enn Nordens største enkeltsamling av visetrykk fra 1500- og 1600-tallet, opprinnelig utgitt i Danmark-Norge og Tyskland mellom 1583 og 1634. Samlingen er et massivt bidrag til en kildefattig tid.

Denne tekstkritiske versjonen av Peder Rafns visebok åpner tilgangen til dette unike materialet for forskere og andre interesserte, og belyser den i et bredt tverrfaglig perspektiv. Transkripsjonen av tekster og melodier følger moderne edisjonsfilologiske standarder, og fragmenterte tekster er – så langt det er mulig – restituert etter andre eksisterende kilder. Utgaven er utstyrt med kommentarer til trykkenes materialitet, omtalte personer, illustrasjoner, melodier og bibelreferanser, med ordforklaringer, samt faglige innledninger.

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